Schulhauskapelle Angerberg
Schulhauskapelle im Ortsteil Linden
Beim Bau des Schulhauses im Dorfzentrum von Angerberg im Jahre 1928/29 wurde diese Kapelle mit eingebaut. Sie wurde am 29. 09. 1929 eingeweiht. Beim Umbau des Schulhauses 1979/80 wurde die Kapelle renoviert und am 05. 10. 1980 von Erzbischof Dr. Karl Berg gesegnet und der „Heiligen Familie" geweiht. In dem schlichten holzgedeckten Raum ist die „Heilige Familie" auf dem geschnitzten Bachlechner-Altarbild, das aus der Kapelle der Salzburger Domkapellknaben stammt, dargestellt. Der Altar wird flankiert von zwei Heiligenfiguren, welche die römischen Märtyrer Kosmas und Damianus darstellen. Das Kruzifix an der Seitenwand wurde vom heimischen Bildhauer Hans Arzberger geschnitzt und gespendet. An der linken Seitenwand hängt das im Original erhaltene Altarbild "Lasset die Kinder zu mir kommen" aus der ursprünglichen Ausstattung, gemalt von Franz Xaver Fuchs aus Hall. An der Kapellenrückwand erinnert eine Gedenktafel an die 36 Gefallenen und 9 Vermissten von Angerberg im 2. Weltkrieg. Die Eingangsnische vor dem Kapelleneingang schmückt ein Mosaikbild der Schutzmantelmadonna vom Wörgler Künstler Prof. Schunbach. Die Schulhauskapelle steht unter Denkmalschutz. Weitere Kapellen in Angerberg: Baumgarten Kapelle, Brudersdorf Kapelle, Dorfer Kapelle, Friedenskapelle, Gatterer Kapelle, Schönsöller Kapelle, Simmerstätter Kapelle, Steinkapelle und Wartlstein Kapelle.
Textquelle: Dorfbuch Angerberg 2015